Alltag und Krieg
 
  Home
  Aktuelle Nachrichten
  Nachrichten - 1. Halbjahr 2010
  Aufrufe und Einladungen
  Armut, Hunger und Krieg
  Atomenergie & Krieg
  Gender, Militarisierung und Krieg
  Folter und Krieg
  Imigration, Flucht und Krieg
  Jugend, Schule, Forschung und Krieg - 2
  Jugend, Schule, Forschung und Krieg
  Kinder und Krieg
  Klima, Umwelt und Krieg
  Kirche und Krieg
  Medien und Krieg
  Medizin und Krieg
  Soldaten, Krieg(sdienst) & Aufstandsbekämpfung
  => Jahresbericht des Wehrbeauftrageten 2009
  => Bundeswehr bildet Junta-Offiziere aus
  => Geheime Todeslisten?
  => Auf flüchtende Feinde schießen
  => Gutenbergs Ex - Bataillons 233
  => Den Haager Untersuchuchgsausschuss zum Irakkrieg
  => Rede des Gefreiten Kunze
  => Aufstandsbekämpfung und Todesstrafe
  => Soldatenarbeit
  => Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Gehorsamspflicht
  => Video von US-Soldaten im Irak
  => Parlamentsarmee
  => Entwickungshilfe für Demonstrationen und Aufstände
  => Drei Minuten Gehörder
  => KSK in Kundus?
  Sozialabbau und Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr
  Wirtschaft, Rüstung & Krieg
  Überwachung, Kontrolle & Krieg
  Innere Aufrüstung
  EU - Militarisierung
  Weltraum, Militär und Krieg
  Geopolitik und - strategie
  NATO
  Zukünftige Kriege
  Kontakt
  Protest und Widerstand
  Regelmäßige Ereignisse
  Gelöbnisse und "Helden"gedenken
  Militarismus, Faschismus & Geschichte
  Feindbildung
  Philosopie und Debatte über den Krieg
  Wehrtechnik
  Nachrichten Archiv 09
  Archiv 08
  Topliste
  Impressum
  Counter
  Links
  Unsortiert
  Ostermärsche
  Antimilitaristische Satire - Volksverhetzung und Beleidigung
  Krieg - Recht
  Rebellisches Zusammenkommen
  Kriegspropaganda?
  Bundesamt für Zivildienst soll antimilitaristische Perspektive erklären
  Wir über uns
  Jugendoffitiere: Anträge und Stellungnahmen
  Farbe bekennen
  Rechtliches
  Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges-Ärzte in sozialer Verantwortung
  Bodenschatzvorkommen in Afghanistan
  HusumA
  Die UN und der neue Militarismus (Teil II)
  Globaler Ausnahmezustand
  Geheimakten über Afghanistan
  Der Afghanistan-Konflikt - Link: Kooperation für den Frieden
  Abschied vom Luftkommando - Münster
  1. Panzerdivision
  Kriegsforschung an den Hochschulen
  Sommerbiwak 2010
  Einsatz strategischer Provokateure ?
  Die Panikmacher
  Verteidigungspolitischen Richtlinien 2011
  Neuausrichtung deutscher Militärpolitik
  Fragekatalog an Bundeswehr
  Internationale Kampagne gegen die kriegerische Normalität
  Libyen: Verstöße gegen UNO-Mandat (nicht unter NATO-Führung)
  Ex-Soldaten solidarisieren sich mit Occupy-Protesten
  Zusammenarbeit von Polizei, Militär und dem Geheimdienst
  Larzac - Widerstand Südfrankreich von 1971-1981
  Bundeswehrnachwuchs
  Belohnung nach Massaker
  Ideengeschichte des Pazifismus und Antimilitarismus
  Kampfdrohnen für die Bundeswehr
  Playlists für reale Ego-Shooter
Jahresbericht des Wehrbeauftrageten 2009
Zu wenig Mitgefühl in der Bevölkerung mit den Opfern der Soldaten:

Psychische Belastungen in der Bundeswehr nehmen zu

16.03.2010 - www.tagesschau.de/inland/wehrbericht104.html

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe, hat seinen Jahresbericht Bundestagspräsident Lammert überreicht. Demnach hat die Zahl von Bundeswehr-Soldaten zugenommen, die wegen des Afghanistan-Einsatzes unter schweren psychischen Belastungen leiden. Im vergangenen Jahr wurden 466 Soldaten wegen posttraumatischer Belastungsstörungen behandelt. Damit habe sich die Anzahl der Erkrankten im Vergleich zu 2008 fast verdoppelt, schreibt Robbe in seinem Bericht.

Der Wehrbeauftragte des Bundestages Reinhold Robbe (Foto: AP) Großansicht des Bildes  Der Wehrbeauftragte des Bundestages Reinhold Robbe


Der Wehrbeauftragte führt zwei Gründe für den Anstieg der Zahlen an: Zum einen seien mehr Soldaten als früher im Einsatz. Zum anderen herrschten in Afghanistan, vor allem im Raum Kundus, kriegsähnliche Verhältnisse. Nach wie vor ungeklärt sei die Dunkelziffer psychisch erkrankter Soldaten.

"Nach meinen Erkenntnissen werden in der Truppe psychische Erkrankungen nach wie vor als stigmatisierend empfunden und von den Betroffenen insbesondere aus Angst vor persönlichen Nachteilen nicht offenbart", unterstreicht Robbe in dem Bericht.

Diskriminierung von Frauen und Homosexuellen beklagt

Des Weiteren klagen seinen Angaben zufolge Soldatinnen über sexuelle Belästigung und frauenfeindliche Einstellungen. "Leider bleiben Vorfälle, die antiquierte und mit Vorurteilen belastete Anschauungen offenbaren, nach wie vor nicht aus", schreibt Robbe. Im vergangenen Jahr leisteten durchschnittlich 16.495 Frauen bei der Bundeswehr ihren Dienst.

Robbe erhielt nach eigenen Angaben erneut Zuschriften, in denen es auch um Diskriminierung von Soldaten wegen Homosexualität ging. "Auch wenn nach nunmehr geltender Rechtslage jede Benachteiligung von homosexuellen Soldatinnen und Soldaten untersagt ist, kann eine faktische Benachteiligung nicht absolut ausgeschlossen werden", so der Wehrbeauftragte.

Zu wenig geschützte Fahrzeuge in Afghanistan

Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan beschweren sich über Mängel bei ihrer Ausrüstung. Sie rügen unter anderem, dass es zu wenig geschützte Fahrzeuge gebe. "Die ohnehin angespannte Situation verschärft sich, sobald Fahrzeuge nach Unfällen oder Anschlägen ausfielen, weil für diese Fahrzeuge kein Ersatz verfügbar war", heißt es in Robbes Bericht.

Das Bombardement zweier Tanklaster bei Kundus im vergangenen September wirkte sich laut Robbe erheblich auf alle Ebenen der Bundeswehr aus. In seinem Jahresbericht schreibt der SPD-Politiker, es gebe in der Truppe viel Unterstützung für den Bundeswehroberst Georg Klein, der den Angriff befohlen hatte. In den Streitkräften habe er "keine einzige Stimme" vernehmen können, die sich nicht mit Klein solidarisch gezeigt habe, schreibt Robbe.

Die Reaktionen hätten von menschlicher Sympathie für Klein über Verständnis für eine schwierige und folgenreiche Entscheidung bis hin zu Respekt für einen damals notwendig erscheinenden Schritt gereicht.

 
  • Video  Reinhold Robbe im Gespräch mit Werner Sonne, ARD-Morgenmagazin:
  • Robbe plädiert für stärkeren Rückhalt der Bundeswehr

    Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Reinhold Robbe, legt heute seinen Jahresbericht vor. Im ARD-Morgenmagazin kritisierte der SPD-Politiker, dass die Sicherheit in der Bundeswehr "nicht optimal" sei. Zugleich plädierte er für einen stärkeren Rückhalt für die Soldaten in der Bevölkerung.

    Viele Angehörige der Bundeswehr würden darunter leiden, von ihren Mitbürgern zu wenig Mitgefühl zu erfahren. Langfristig könnten Soldaten nur dann vernünftig ihren Dienst tun, wenn sie moralisch unterstützt würden.

    "Was mir Sorgen bereitet, das sind Strukturprobleme in der Bundeswehr", sagte er und bemängelte, dass seit Gründung der Bundeswehr Planungsgrundlagen bezüglich Personal und Material im Grunde nicht geändert worden seien.

    Robbe: 600 Militär-Ärzte fehlen

    Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung kritisiert der SPD-Politiker in dem Jahresbericht das Sanitätswesen der Bundeswehr. Insgesamt fehlten 600 Militär-Ärzte. "Der Inspekteur ist seiner Aufgabe offensichtlich nicht gewachsen", sagte Robbe dem Blatt.

    Mehr als 120 Ärzte hätten gekündigt. Der Wehrbeauftragte werde außerdem das Fehlen von geschützten Fahrzeugen, Maschinengewehren, Transportflugzeugen und Hubschraubern bemängeln, berichtete das Blatt. Für den optimalen Schutz der Bundeswehr-Soldaten dürfe aber fehlendes Geld kein Argument sein, sagte Robbe.


SPD-Politiker scheidet im Mai aus dem Amt

Im Wehrbericht fasst der Wehrbeauftragte Beschwerden von Soldaten sowie selbst gewonnene Erkenntnisse zum Zustand der Bundeswehr zusammen. Es ist der letzte Bericht des SPD-Politikers als Wehrbeauftragter. Seine fünfjährige Amtszeit läuft im Mai aus. Als Nachfolger ist der FDP-Politiker Hellmut Königshaus nominiert.

Siehe: auch Robbe zum Fall Jürgen Rose
 
Ankündigungen (siehe: Aufrufe und Einladungen)  
  Zur Zeit sind Soldaten der Bundeswehr in folgenden Ländern im Einsatz:

Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Afghanistan, Usbekistan ,Sudan
Horn von Afrika (Djibouti) und vor den Küsten Libanons und Somalias

_________________________________________


Zahlreiche Werbetermine der Bundeswehr findet ihr unter:

www.kehrt-marsch.de

_______________________________________
 
Besucher 381192 Besucher (817115 Hits)
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden