Zuvor fand die Zeremonie immer im Bendlerblock statt.
"Bundeswehr dem Parlament verantwortlich"
Bundeswehr
Jung: Rekrutengelöbnis immer am Reichstag
Die Bundeswehr-Gelöbnisse sollen nach dem Willen von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung künftig immer vor dem Berliner Reichstagsgebäude stattfinden. Der CDU-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung (Freitag), die jüngst erstmals dort abgehaltene Veranstaltung zum Jahrestag des Hitler-Attentats sei ein voller Erfolg gewesen.
Das jährliche Rekrutengelöbnis am 20. Juli gehöre vor das Reichstagsgebäude, weil die Bundeswehr dem Parlament verantwortlich sei. Jung kündigte entsprechende Gespräche mit dem Bundestagspräsidenten und dem Land Berlin an. Bisher fand das Gelöbnis im Bendlerblock statt, während des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 Hauptsitz der militärischen Verschwörer.
Der Berliner Senat steht einer dauerhaften Verlegung des Gelöbnisses vom Verteidigungsministerium vor das Reichstagsgebäude offen gegenüber. Ein Sprecher sagte dem rbb-Hörfunk, er sei sicher, dass am Ende eine vernünftige Lösung gefunden werden könne, die alle Seiten zufrieden stellen werde.
Protestaktion gegen Ehrenmal der Bundeswehr ( Schandmal wäre der passende Name)
Dienstag, 8. 9. ,15.30 Uhr vor dem Bendlerblock
Ehrenmal der Bundeswehr: Jeder "Gefallene" ein Schritt zur Abrüstung! Jeder "Gefallene" eine Flasche Schampus!
Noch bevor Kriegsminister Jung das "Ehrenmal der Bundeswehr" am Dienstag, 8. 9. einweiht, wird es von uns schon entweiht: Wir laden Presseorgane und interessierte BürgerInnen dazu ein, ZeugInnen einer Performance im Stile früherer GelöbNIX-Kreationen zu werden. Mit Schweinen in Uniform, die über Leichen gehen, ein Blutbad nehmen und dafür mit Tapferkeitsorden ausgezeichnet werden. Zum Abschluss hinterlassen wir auf der bereitgestellten Opferplatte ein Zeichen unserer Wertschätzung für den deutschen Militarismus.
Keine Ehre für die Bundeswehr 08.09.2009 17:57
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Gelöbnix 09
Inszenierung gestört
Rekrutengelöbnis der Bundeswehr vorm Berliner Reichstag fand im »Ausnahmezustand« statt. Antimilitaristen kritisieren »simulierte Demokratie«
Von Frank Brendle
Protest gegen halböffentliche Rekrutenvereidigung am Montag in Berlin
Foto: Rio Freibeuter
»No War« steht, nachdem die Gelöbnistruppen der Bundeswehr längst abgezogen sind, in Großbuchstaben auf dem Reichstagsrasen. Wahrscheinlich mit Hilfe von Unkrautvernichtungsmittel hatten Antimilitaristen die Parole schon vor Tagen auf dem Grün aufgebracht. Am Montag, dem 20. Juli selbst, herrschte Ausnahmezustand vor dem Parlamentsgebäude: 1500 Polizisten und Feldjäger schirmten das Gelöbnis der 400 Rekruten des Wachbataillons vor der Öffentlichkeit ab. Zutritt fanden nur knapp 2400 geladene »Ehrengäste«. Verteidigungssminister Franz Josef Jung und Bundeskanzlerin Angela Merkel (beide CDU) stimmten die Rekruten auf Auslandseinsätze in Krisen- und Kriegsgebieten ein: Sicherheit und Stabilität müßten, »wenn es sein muß, auch weit entfernt von Deutschland« geschützt werden, so Merkel. Auf die jüngsten zivilen Opfer des Afghanistan-Einsatzes gingen die Politiker mit keinem Wort ein.
Zum Opfer der Bundeswehr gerät aber auch die Demokratie im Inland: Erstmals seit 1996, als das erste »öffentliche« Gelöbnis in Berlin stattfand, waren Demonstrationen dagegen verboten... > lesen
Gelöbins vor dem Berliner Reichtstag - Anno 2008
Hintergründe zum 20. Juli und zur Tradition der Bundeswehr
Keine "falsche" Militär-Glorie − oder gar keine? (PDF)
Eine Diskussion über die Frage, ob oder warum man sich eigentlich Gedanken über die Vorbilder der Bundeswehr machen soll. (Erschienen zuerst in ZivilCourage 5/6 2005)
Buchhinweis: Markus Euskirchen "Militärrituale. Analyse und Kritik eines Herrschaftsinstruments" (mehr...)
50 Jahre Bundeswehr Würdigung und scharfe Kritik an der deutschen "Parlamentsarmee" 27. Oktober 2005
[ngo] Mit einem "Großen Zapfenstreich" vor dem Berliner Reichstagsgebäude hat die Bundeswehr als Mittwochabend feierlich ihren 50. Geburtstag begangen. Rund 400 Soldaten marschierten unter den Klängen des "Yorckschen Marsches" zu dem Musik- und Fackel-Zeremoniell vor dem Parlamentsgebäude auf. Zusammen mit rund 4500 geladenen Gästen verfolgten Bundespräsident Horst Köhler, der amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder, der scheidende Verteidigungsminister Peter Struck sowie Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan das traditionelle militärische Schauspiel. Gegen den Großen Zapfenstreich protestierten zwischen 1200 (Polizeiangaben) und 2000 (Veranstalter) Bundeswehrgegner, die in Berlin-Mitte vom Alexanderplatz in Richtung Reichstagsgebäude zogen.
ist eine Mitmachkampagne gegen den Werbefeldzug der Bundeswehr. Sie setzt da an, wo es der Bundeswehr am meisten schmerzt – an der „Heimatfront“. Mit kreativem Protest möchte sie über die Werbestrategien der Bundeswehr aufklären und ein Zeichen gegen Kriegslogik und Militarisierung setzen.
Die Website www.kehrt-marsch.deinformiert über bevorstehende Werbeaktionen der Bundeswehr, gibt Tipps, wie ihnen erfolgreich entgegengetreten werden kann, und bietet Aktions- und Informationsmaterialien an, die heruntergeladen und bald auch bestellt werden können.
Karrieretrucks, Beratungen in Arbeitsagenturen, Messestände, Jugendoffiziere, Werbeanzeigen, Militär-Unis, Musikkorps, BigBand, Sport-Events, Gelöbnisse,… Die Liste der Werbemittel der Bundeswehr ist lang. Mehrere Millionen lässt sich das deutsche Militär seinen Werbefeldzug jährlich kosten. Unter einem vermeintlich wohltätigen Deckmantel versucht es nicht nur den „fehlenden“ Nachwuchs zu rekrutieren, sondern auch sein Image aufzupolieren und die Gesellschaft für sich und seine Kriege zu gewinnen. _______________________________________________________________________
Heute Morgen haben mehrere Staatsanwälte, LKA-Beamte ( insgesamt 8 ) und weitere 15 Polizisten auf dem Mehringhofgelände zur Absicherung, den Buchladen Schwarze Risse durchsucht. Sie waren laut Beschluss vom 1.10.2009 auf der Suche nach einem Flugblatt "Feinderkennung, eine Gebrauchsanleitung für den Alltag". Zitat aus dem Beschluss:"in dem zu verschiedenen auch schweren Straftaten zum Nachteil von Bundeswehrangehörigen, z.B. Körperverletzungshandlungen und Brandstiftungen aufgerufen wird". 6 Exemplare wurden beschlagnahmt. > lesen
Ankündigungen (siehe: Aufrufe und Einladungen)
Zur Zeit sind Soldaten der Bundeswehr in folgenden Ländern im Einsatz:
Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Afghanistan, Usbekistan ,Sudan
Horn von Afrika (Djibouti) und vor den Küsten Libanons und Somalias
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Zahlreiche Werbetermine der Bundeswehr findet ihr unter: