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Sterbetheater auf Waffenschau

Theaterblut irritiert Bundeswehr-Fans

Felix G. 27.09.2009 22:50 Themen: Militarismus
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Am Samstag, dem 26. September 2009 fand auf dem Truppenübungsplatz Colbitz-Letzlinger-Heide ein Tag der offenen Tür statt. Zur Unterhaltung wurde den begeisterten Besuchern viel geboten: ein "Kinderparadies" mit Hüpfburg, Schmink-Ecke und Trampolin für den Nachwuchs, eine Platzrundfahrt „Infrastruktur & Umweltschutz“ und die besonders beliebte „Dynamische Waffenschau“. Als die Besucher dieser Waffenschau gerade hautnah ein Kriegsszenario erlebten und gefesselt waren vom Anblick der Fallschirmspringer, Panzer und kampfbereiten Bodentruppen, wurde das Szenario plötzlich realer als die Schaulustigen erwartet hätten. Im Moment da die ersten Schüsse seitens der Truppen abgegeben wurden, ertönten plötzlich Todesschreie. Blutüberströmte Menschen brachen zusammen, Verwirrung machte sich in der Menge breit.



Die sichtlich schockierten Schaulustigen wurden mit einem Transparent mit der Aufschrift „Soldaten sind Mörder“ und Flyern, die auf die tatsächliche Kriegssituation aufmerksam machten, konfrontiert, während einige Aktivisten sterbend am Boden winselten oder regungslos da lagen.


 
Auch wenn alle Anwesenden bewusst den Truppenübungsplatz, auf dem alle Soldaten die nach Afghanistan gehen, mindestens 2 Wochen das Töten trainieren müssen, besuchten, waren sie offensichtlich nicht darauf vorbereitet, mit den direkten Auswirkungen des Krieges in Berührung zu kommen.



Dies ließ sich aus den Reaktionen, die von verhalten ablehnend bis offen empört und verärgert reichten, schließen. So waren Sprüche zu vernehmen wie „Die müsste man wirklich erschießen!“, „Verpiss dich“, „Wenn es dir nicht gefällt, dann hau doch ab“ und Ähnliches. Eltern weinender Kinder beklagten sich über diese direkte, blutige Darstellung des Sterbens und Leidens in Gegenwart ihrer lieben kleinen, ohne zu reflektieren, dass sie ihre Kinder Panzer und andere Mordwaffen in Aktion beobachten ließen.

 
Die unkoordinierten Feldjäger waren mit der Situation offensichtlich überfordert. Die zu Hilfe gerufene Polizei trug die „Leichen“ nach ca. 30 min. schließlich vom Gelände und verwies sie des Platzes.

Das Ziel der von der Bundeswehr organisierten Veranstaltung war es gewesen, sich als gerecht, stark und lieb zu präsentieren. Zur Unterhaltung der zahlreichen Gäste wurden „saubere“ Kriegsszenarien demonstriert, mit viel Bumbum und Pengpeng, aber ohne die Folgen des Krieges und die Auswirkungen für die jeweils betroffene Bevölkerung aufzuzeigen.

Dementsprechend betrachten wir als direkt Beteiligte unsere Aktion als sehr gelungen, denn die Illusion des unterhaltsamen Krieges wurde den Anwesenden genommen, das perverse Szenario wurde erfolgreich gestört und auch moralisch gefestigte Bundeswehr-Sympathisanten wurden zur Auseinandersetzung gezwungen.Sicherlich werden es sich viele Teilnehmer überlegen, ob sie mit ihren Kindern oder Begleiterinnen das nächste Mal an diesem Event teilnehmen wollen.

 
 
 
Ankündigungen (siehe: Aufrufe und Einladungen)  
  Zur Zeit sind Soldaten der Bundeswehr in folgenden Ländern im Einsatz:

Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Afghanistan, Usbekistan ,Sudan
Horn von Afrika (Djibouti) und vor den Küsten Libanons und Somalias

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Zahlreiche Werbetermine der Bundeswehr findet ihr unter:

www.kehrt-marsch.de

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