Dies ließ sich aus den Reaktionen, die von verhalten ablehnend bis offen empört und verärgert reichten, schließen. So waren Sprüche zu vernehmen wie „Die müsste man wirklich erschießen!“, „Verpiss dich“, „Wenn es dir nicht gefällt, dann hau doch ab“ und Ähnliches. Eltern weinender Kinder beklagten sich über diese direkte, blutige Darstellung des Sterbens und Leidens in Gegenwart ihrer lieben kleinen, ohne zu reflektieren, dass sie ihre Kinder Panzer und andere Mordwaffen in Aktion beobachten ließen.
Die unkoordinierten Feldjäger waren mit der Situation offensichtlich überfordert. Die zu Hilfe gerufene Polizei trug die „Leichen“ nach ca. 30 min. schließlich vom Gelände und verwies sie des Platzes.
Das Ziel der von der Bundeswehr organisierten Veranstaltung war es gewesen, sich als gerecht, stark und lieb zu präsentieren. Zur Unterhaltung der zahlreichen Gäste wurden „saubere“ Kriegsszenarien demonstriert, mit viel Bumbum und Pengpeng, aber ohne die Folgen des Krieges und die Auswirkungen für die jeweils betroffene Bevölkerung aufzuzeigen.
Dementsprechend betrachten wir als direkt Beteiligte unsere Aktion als sehr gelungen, denn die Illusion des unterhaltsamen Krieges wurde den Anwesenden genommen, das perverse Szenario wurde erfolgreich gestört und auch moralisch gefestigte Bundeswehr-Sympathisanten wurden zur Auseinandersetzung gezwungen.Sicherlich werden es sich viele Teilnehmer überlegen, ob sie mit ihren Kindern oder Begleiterinnen das nächste Mal an diesem Event teilnehmen wollen.