Alltag und Krieg
 
  Home
  Aktuelle Nachrichten
  Nachrichten - 1. Halbjahr 2010
  Aufrufe und Einladungen
  Armut, Hunger und Krieg
  Atomenergie & Krieg
  Gender, Militarisierung und Krieg
  Folter und Krieg
  Imigration, Flucht und Krieg
  Jugend, Schule, Forschung und Krieg - 2
  Jugend, Schule, Forschung und Krieg
  Kinder und Krieg
  Klima, Umwelt und Krieg
  Kirche und Krieg
  Medien und Krieg
  Medizin und Krieg
  Soldaten, Krieg(sdienst) & Aufstandsbekämpfung
  Sozialabbau und Rekrutierungsstrategien der Bundeswehr
  Wirtschaft, Rüstung & Krieg
  Überwachung, Kontrolle & Krieg
  Innere Aufrüstung
  EU - Militarisierung
  Weltraum, Militär und Krieg
  Geopolitik und - strategie
  NATO
  Zukünftige Kriege
  Kontakt
  Protest und Widerstand
  Regelmäßige Ereignisse
  Gelöbnisse und "Helden"gedenken
  Militarismus, Faschismus & Geschichte
  Feindbildung
  Philosopie und Debatte über den Krieg
  Wehrtechnik
  Nachrichten Archiv 09
  Archiv 08
  Topliste
  Impressum
  Counter
  Links
  Unsortiert
  => Privatisierung der Einreisekontrolle
  => Drohnen
  => "Schießkino";
  => Konfliktbarometer
  => Infoquellen und Linklisten zu 'Vergessenen Konflikten'
  => Militärische Freundschaft und Flüchtlingsabwehr
  => Wachstum bedeutet Selbstzerstörung
  => Käfige für KlimaaktivistInnen
  => "Risk Control"
  => Grenzenlose Polizei
  => im Herzen Hessens - einer der größten Stützpunkte der US-Armee in Europa
  => ''Gruppe 85''
  => „Organisationseinheit 85“
  => Deutsche Unternehmer und Gewalteskalation im Südsudan
  => Die wichtigste Drehscheibe
  => Filme - Lieder
  => Eine Dreiecksbeziehung
  => Soldaten für Somalia
  => Titel der neuen Seite
  => European Union Police Forces
  Ostermärsche
  Antimilitaristische Satire - Volksverhetzung und Beleidigung
  Krieg - Recht
  Rebellisches Zusammenkommen
  Kriegspropaganda?
  Bundesamt für Zivildienst soll antimilitaristische Perspektive erklären
  Wir über uns
  Jugendoffitiere: Anträge und Stellungnahmen
  Farbe bekennen
  Rechtliches
  Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges-Ärzte in sozialer Verantwortung
  Bodenschatzvorkommen in Afghanistan
  HusumA
  Die UN und der neue Militarismus (Teil II)
  Globaler Ausnahmezustand
  Geheimakten über Afghanistan
  Der Afghanistan-Konflikt - Link: Kooperation für den Frieden
  Abschied vom Luftkommando - Münster
  1. Panzerdivision
  Kriegsforschung an den Hochschulen
  Sommerbiwak 2010
  Einsatz strategischer Provokateure ?
  Die Panikmacher
  Verteidigungspolitischen Richtlinien 2011
  Neuausrichtung deutscher Militärpolitik
  Fragekatalog an Bundeswehr
  Internationale Kampagne gegen die kriegerische Normalität
  Libyen: Verstöße gegen UNO-Mandat (nicht unter NATO-Führung)
  Ex-Soldaten solidarisieren sich mit Occupy-Protesten
  Zusammenarbeit von Polizei, Militär und dem Geheimdienst
  Larzac - Widerstand Südfrankreich von 1971-1981
  Bundeswehrnachwuchs
  Belohnung nach Massaker
  Ideengeschichte des Pazifismus und Antimilitarismus
  Kampfdrohnen für die Bundeswehr
  Playlists für reale Ego-Shooter
Privatisierung der Einreisekontrolle
10.02.2010 / Inland / Seite 4Inhalt Junge Welt

Zwangsgelder gegen Fluggesellschaften

Wer Passagiere ohne Papiere befördert, muß zahlen. Auch für die Rückführung

Von Ulla Jelpke
Mit immer mehr und höheren Bußgeldern für den Transport von Ausländern ohne Einreiseerlaubnis werden Fluggesellschaften gezwungen, als Hilfssheriffs zu fungieren. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke zu Abschiebungen im Jahr 2009. Demnach ist die Summe der verordneten Zwangsgelder von 9000 Euro für neun ohne gültige Papiere eingereiste Passagiere 2007 auf 1,4 Millionen Euro für 7289 Fälle im vergangenen Jahr explodiert. Die betroffenen Fluggesellschaften müssen zusätzlich die Kosten für die Rückführung übernehmen.

Durch die Zwangsgelder versuchen die zuständigen Behörden, Fluggesellschaften und andere Beförderungsunternehmen zur verstärkten Kontrolle ihrer Passagiere anzuhalten. Wer beispielsweise im nordirakischen Erbil einen Direktflug nach Deutschland antreten will, wird nach der Paß- und Ticketkontrolle durch den irakisch-kurdischen Grenzschutz und das Flughafenpersonal vor Betreten der Maschine erneut von Beschäftigten der Fluggesellschaft kontrolliert, berichtete ein Passagier im Gespräch mit junge Welt. Zum Teil soll es sich bei den Kontrolleuren um Polizisten handeln, die sich für den lukrativen Nebenverdienst beurlauben lassen. »Damit wird die hoheitliche Aufgabe der Grenzkontrolle auf private Unternehmen abgewälzt. Sie sollen nur jene transportieren, die über entsprechende Dokumente verfügen«, kritisiert die Linksfraktion in einer Erklärung vom Dienstag.

Insgesamt war die Zahl der Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber und anderer Personen mit abgelaufenen Aufenthaltstiteln in den letzten Jahren rückläufig. 2009 wurden 7830 Flüchtlinge abgeschoben gegenüber 8349 im Jahr 2008 und 9617 im Jahr 2007. Der Hauptgrund für die Abnahme ist die restriktive Flüchtlingspolitik. Durch die immer perfider organisierte Abschottung gelingt es Hilfesuchenden kaum noch, auf legale Weise nach Deutschland zu kommen, um einen Asylantrag zu stellen. Stark zugenommen hat gleichzeitig die Zahl sogenannter Zurückschiebungen von Menschen, die ohne gültige Papiere in die BRD eingereist sind. 2007 waren 3818 Flüchtlinge betroffen, 2008 bereits 5745 und 2009 waren es 9782. Diese Zurückschiebungen werden vollzogen, weil Asylanträge bereits nach kurzer Zeit als »offensichtlich unbegründet« oder »offensichtlich unbeachtlich« abgeschmettert werden, wenn die Flüchtlinge aus angeblich »sicheren Herkunftsstaaten« stammen oder über »sichere Drittstaaten« eingereist sind. Darunter fallen auch all diejenigen, die im Rahmen des Dublin-II-Systems in Staaten zurückgeschoben werden, in dem sie zuerst EU-Boden betreten haben. Die Zahl von Personen, die unmittelbar an deutschen Staatsgrenzen zurückgewiesen werden sank von 11840 im Jahr 2007 auf 3305 im Jahr 2009. Aufgrund der Erweiterung des Schengen-Raums werden die meisten Flüchtlinge bereits abgefangen, ehe sie bis zu den deutschen Grenzen vordringen können.

Immerhin: In 164 Fällen konnten Abschiebungen im vergangenen Jahr nicht durchgeführt werden, weil die Flüchtlinge erfolgreich Widerstand leisteten. In weiteren 58 Fällen weigerten sich die Fluggesellschaften, als Deportationshelfer zu dienen, und in 41 Fällen wurde die Abschiebung aus medizinischen Gründen gestoppt.
Ankündigungen (siehe: Aufrufe und Einladungen)  
  Zur Zeit sind Soldaten der Bundeswehr in folgenden Ländern im Einsatz:

Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Afghanistan, Usbekistan ,Sudan
Horn von Afrika (Djibouti) und vor den Küsten Libanons und Somalias

_________________________________________


Zahlreiche Werbetermine der Bundeswehr findet ihr unter:

www.kehrt-marsch.de

_______________________________________
 
Besucher 360199 Besucher (759419 Hits)
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden